Und sie steigen wieder in die hohen Lüfte der Herbstwinde, die Drachen, huuui!, – und auf deren Rücken sich klammernd, die Corona-Infektionen. Diese wirbeln den Blättern gleich im Sturmwind durch die Klassen, was für euch wiederum Fernunterricht mit Stundenplanverschiebungen bedeutet. Instrumentalschülerinnen und –Schüler bewegen sich munter in Quarantäne zwischen Sofa, Spielkonsole, Handy und vielleicht mal Üben durch den Tag, werden von euch zuhause abgeholt, motiviert und unterrichtet. Das Klassenvorspiel, das Konzert, die Bandprobe, der Gig müssen immer wieder in Aussicht gestellt werden. Sind es diesmal doch irgendwelche „Gs“, die nicht recht in Herz zusammen klingen wollen, sich jedoch vehement in die zart anbahnenden Klangspuren der Musizierenden stellen. Auch dieses Jahr der immerwährenden Neuausrichtung wird mit „Pomp and Circumstance“ zu Ende gehen, um gleich in ein für alle hoffnungsvolles 2022 mit mehrstimmigen und farbigen Klangspuren zu gleiten, – und wie der Wind fegen wird, huuui!
Im August haben wir eine anonyme Online-Umfrage betreffend Berufsauftrag für Musiklehrpersonen gestartet, an der 34 Mitglieder teilgenommen haben. Vielen Dank den Kollegen und Kollegen, von denen zehn bereits im Berufsauftrag angestellt sind und den anderen, die an diesem Anstellungsverfahren sehr interessiert sind und vielleicht auch Bedenken geäussert haben. In diesem Rahmen ist eine zusammenfassende Übersicht der Rückmeldungen möglich:
Von den neu und etwas länger mit Berufsauftrag angestellten MLPs wurde als VERÄNDERND erwähnt:
. Semester-Lohnpauschale bedingt mehr Administrativaufwand, mehr Absprachen, mehr Planung, weniger Spontaneinsätze.
. klare und faire Regelung
als POSITIV:
. Pensums-Sicherheit, Lohnerhöhung durch Zeitregelung, Möglichkeit zur Weiterbildung, Altersentlastung, gleichgrosses Zeitgefäss für Mehrarbeit für alle
als NEGATIV:
. keine.
Von den mit Berufsauftrag angestellten Kolleginnen und Kollegen würden sich alle wieder für den Berufsauftrag entscheiden, könnten sie wählen. Bei den individuell Angestellten gibt es nur einen Hinweis auf das mögliche ungleiche Verhältnis administrativer gegenüber musikpädagogischer Arbeiten.
Wir freuen uns, dass wir unsere Mitglieder mit einer differenzierten Darstellung des Berufsauftrags für Musiklehrpersonen ergänzenden Informationen weiter begleiten können.
So wünschen wir euch allen Energie und Schwung für eure Projekte und musikpädagogischen Vorhaben zum festlichen Jahresausklang und ganz besonders starke Windkraft für das grosse Musikereignis wie auch den sanften Hauch für die kleine Klangspur im neuen Jahr!